Rekord: 15. Saisonsieg für US-Skistar Mikaela Shiffrin

Spindlermühle – Weltmeisterin Mikaela Shiffrin hat mit dem 15. Saisonsieg den nächsten Rekord im alpinen Ski-Weltcup aufgestellt und ihre Stellung als Ausnahmesportlerin untermauert.

Die 23-Jährige aus den USA gewann im tschechischen Spindlermühle den Slalom vor Wendy Holdener aus der Schweiz und der Slowakin Petra Vlhova. Shiffrin überbot damit den 20 Jahre alten Rekord von Vreni Schneider. Beim Weltcup-Finale in Soldeu kann Shiffrin die Marke noch verbessern. «Ich wollte heute nichts verteidigen, sondern mit Risiko angreifen», sagte Shiffrin. Tags zuvor war sie im Riesenslalom wie bei der WM hinter Vlhova und Viktoria Rebensburg Dritte geworden.

Am Freitag hatte sie im ersten Lauf noch Zeit liegen lassen und nicht mehr aufholen können, im Slalom aber zeigte sie von Beginn an ihre Lust auf den Sieg und führte vor dem Finale mit 0,37 Sekunden Vorsprung auf Holdener. Vlhova, die als einzige Frau außer Shiffrin in diesem Winter Slalom-Rennen gewinnen konnte, hatte auf Platz vier sogar 1,33 Sekunden Rückstand. Am Ende war Shiffrin 0,85 Sekunden schneller als Holdener und 2,03 Sekunden schneller als Vlhova.

Vier Tage vor ihrem 24. Geburtstag setzte Shiffrin damit ein weiteres Sternchen hinter ihre außergewöhnliche Saison. Die junge Sportlerin aus Colorado holte bereits WM-Gold im Super-G und im Slalom sowie WM-Bronze im Riesenslalom. Zudem hat sie vor dem Weltcup-Finale in Andorra in der kommenden Woche bereits die Kristallkugeln für den Gesamtweltcup sowie die Slalom-Wertung sicher. Im Riesenslalom führt sie mit 97 Punkten Vorsprung, im Super-G hat Tina Weirather aus Liechtenstein als erste Verfolgerin 32 Punkte Rückstand.

Im Slalom dürfen in Andorra Christina Geiger und Lena Dürr antreten. Geiger kam am Samstag als beste Deutsche auf Platz zehn, Dürr belegte Rang 17. Als achte und 18. der Slalom-Wertung sind beide in den Top 25 der Disziplinwertung und startberechtigt.

Die 25 Jahre alte Marlene Schmotz kam auf Platz 20 und verbuchte einen Tag nach Rang 18 und dem besten Riesenslalom-Resultat auch das beste Slalom-Ergebnis ihrer Weltcup-Karriere.

Fotocredits: Radek Petrášek
(dpa)

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