Graswang und Oberammergau: Geheimtipp in Oberbayern

Lüftlmalerei in Oberammergau und Pferdeschlittenfahrt in Graswang – Auch außerhalb von Garmisch-Patenkirchen gibt es in den oberbayerischen Alpen einiges zu erleben.

Bereits seit Mitte des 17. Jahrhunderts ist die kleine Ortschaft Oberammergau in den oberbayerischen Alpen als Veranstaltungsort der traditionellen Passionsspiele bekannt. Alle zehn Jahre spielen die Bewohner Oberammergaus in einer aufwendigen Inszenierung die letzten Tage im Leben Jesu nach. Das Event lockt tausende Besucher an und verhalf Oberammergau zu Weltberühmtheit. Die nächsten Passionsspiele finden bereits 2010 statt!

In Oberammergau gibt’s mehr als nur die Passionsspiele

Aber Oberammergau ist nicht nur bei den Passionsspielen alle zehn Jahre ein sehenswertes Reiseziel. Bekannt ist die Stadt bei Kunst-Freunden für seine zahlreichen mit Lüftlmalerei verzierten Hausfassaden, die typisch für den Süden Bayerns sind. Die ältesten Malereien stammen aus dem Barock und zeigen sowohl religiöse als auch alltägliche Situationen.

Oberammergau ist zwar nicht unbedingt ein Zentrum des Wintersports, verfügt aber dennoch über ein kleines Skigebiet. Auch wenn es nur 15 Pistenkilometer aufweisen kann, kommen Langläufer auf 120 Loipenkilometern auf ihre Kosten. Doch das große Skigebiet von Garmisch-Patenkirchen ist keine 15 Kilometer entfernt und gut erreichbar.

Tipp: Der Luftkurort Ettal und Graswang

Auf dem Weg dorthin durchquert man das Ettal und wer sich etwas bayerische Kultur anschauen möchte, sollte in dem kleinen Luftkurort auf jeden Fall Halt machen. Einer der schönsten Ortsteile von Ettal ist sicherlich Graswang: Alte Bauernhöfe und reich verzierte Hausgiebel kennzeichnen das kleine Dorf, das mit ein paar Pensionen Besucher willkommen heißt.

Gerade im schneereichen Winter kann in Graswang und Umgebung die weiße Natur außerhalb überfüllter Touristenzentren erlebt werden. Es werden Winterwanderwege durch das Ettal geräumt oder Pferdeschlittenfahrten in der Winterlandschaft von Graswang angeboten. Kinder dürften insbesondere bei der Wildfütterung große Augen bekommen, bei der sie auch tatkräftig mit anfassen dürfen.