Alpinchef Maier gegen überstürzte Konsequenzen nach WM

St. Moritz – Der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier will nach den enttäuschend verlaufenen Damen-Rennen bei der Ski-WM in St. Moritz nicht voreilig über mögliche Konsequenzen reden.

«Ich lasse jetzt die WM zu Ende gehen, dann gibt es ein Weltcup-Finale, und dann wird man sehen, was passiert und wie man mit den Ergebnissen umgeht. Ich mache mir doch das ganze Team kaputt, wenn ich jetzt hingehe und sage: Das und das passiert», sagte Maier nach dem Riesenslalom-Aus von Viktoria Rebensburg und meinte: «Da schmeiße ich mir eine Bombe in den eigenen Laden rein.»

Am Samstag steht zwar noch der Slalom mit vier deutschen Starterinnen an, aber eine Medaille ist im letzten Damen-Rennen der WM sehr unwahrscheinlich. Einzige realistische Kandidatin auf ein Podest war im Engadin Rebensburg. Im Super-G wurde sie Vierte, in der Abfahrt Elfte, im Riesenslalom schied sie im ersten Durchgang aus.

Es sei «nicht besonders amüsant, wenn man hier fährt, und dann wird man jedes Mal nach hinten weggereicht», sagte Maier. «Man ist einfach nicht dabei, das war nicht unsere Zielsetzung, und das war auch nicht die Leistungsfähigkeit, die die Sportler haben.»

Das WM-Ziel des Verbands war je eine Medaille bei den Damen, Herren und im Team-Event. Im Team-Event schied Deutschland in der ersten Runde aus. Am Freitag im Riesenslalom und am Sonntag im Slalom zählen die deutschen Ski-Herren zu den Medaillenkandidaten.

Fotocredits: Andreas Gebert
(dpa)

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