Baumann startet für DSV – «Muss sich Platz erarbeiten»

München – Der österreichische Abfahrer Romed Baumann darf künftig für den Deutschen Skiverband (DSV) starten.

Der 33 Jahre alte Tiroler besitzt nach einer Hochzeit mit einer Deutschen die doppelte Staatsbürgerschaft – in dieser Woche stimmte der Weltverband FIS dem Ansuchen für den Nationenwechsel zu.

Obwohl Baumann aus der Ski-Nation Österreich kommt, hat er im inzwischen starken deutschen A-Kader um die Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen und Josef Ferstl aber nicht automatisch einen Platz. Alpin-Direktor Wolfgang Maier sagte der Deutschen Presse-Agentur am Freitag: «Romed hat beim DSV angefragt. Seinen Platz muss er sich im Quali-System erarbeiten.»

Der Routinier war zuletzt nicht mehr für das österreichische Team berücksichtigt worden und suchte deshalb nach einer anderen Nation. Maier betonte, den WM-Dritten von 2013 in der Kombination nicht aktiv abgeworben zu haben. «Für uns war es ein bisschen überraschend, dass er zu uns kommen möchte», sagte Maier. Am Freitag waren die ersten Kennenlern-Gespräche der DSV-Trainer mit dem Sportler geplant. Danach werde man überlegen, wie eine künftige Zusammenarbeit aussehen kann.

Fotocredits: Michael Kappeler
(dpa)

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