Der Lötschentaler Sommer (3)

Nach Teil 1 mit allgemeinen Informationen und Teil 2, bei dem es sich um den Winter im Walliser Lötschental dreht, folgt nun Teil 3 mit einem kleinen Vorgeschmack auf den Sommer in den Walliser Bergen.

Die ideale Lage des Lötschentals lädt natürlich nicht nur in der kalten Jahreszeit zum Wintersport ein, sondern macht das Tal im Sommer zum perfekten Ort für Wandern in den Alpen, Unternehmungen mit dem Mountainbike, für Klettertouren in den Bergen und vieles vieles mehr.

Besonders die mehr als 200km gut ausgeschilderter Wanderwege laden zu erholsamen Märschen ein , entlang an kleinen Seen, Weiden und Wiesen, über Gletscher und hinauf zu Berghütten, von denen aus man einen gigantischen Blick ins Tal hat. Es bietet sich zum Beispiel für Familien mit Kindern die Wanderung entlang der Fafleralp auf dem sogenannten Sagenweg an. Gute drei Stunden ist man auf der leichten Wanderung unterwegs und erfährt dabei zahlreiche spannende Geschichten aus der Lötschentaler Sagenwelt.

Wer sich etwas mehr anstrengen möchte, kann auch die Rund-Wanderung von der Fafleralp zum Gletschertor unternehmen.
Diese dauert ebenfalls um die drei Stunde, ist jedoch etwas anspruchsvoller und erfordert größte Aufmerksamkeit beim Lesen der Markierungen. Vom Parkplatz Fafleralp aus geht es taleinwärts, über die Lonza-Brücke und in Richtung Grundsee, von dort aus weiter Richtung Guggistafeln beziehungsweise Guggisee; von dort beginnt der Abstieg zurück zur Fafleralp.

Gute 1000 Höhenmeter bewältigt man auf der dreistündigen Wanderung von Ferden nach Obers Färda, etwas mehr Ausdauer und Zeit erfordert der beinah fünfstündige Aufstieg auf den 2796 Meter hohen Niwen, von dem aus man jedoch einen wunderbaren Ausblick über das Rhonetal genießen kann. Der Aufstieg startet an der Faldumalp und dauert bis zum Gipfel etwa 2,5 Stunden; der Abstieg geht deutlich schneller.

Von der Lauchernalp aus empfiehlt sich der gut eine Stunde und 30minütige Rundweg zum 2593 Meter hohen Hockenkreuz ( Hockuchriz). Von dort geht es weiter bergab zur Kummenalp, wo ein Gasthaus steht und hernach über den Höhenweg Lötschental zurück zur Lauchernalp. Bei mäßigem Tempo dauert diese Wanderung gute vier Stunden insgesamt.

Lötschental Tourismus bietet in seinem Wochenprogramm jeweils eine geführte Gletscherwanderung sowie eine Vogel- und Wildbeobachtung an und hält natürlich zahlreiche Informationen zu diesen und noch etlichen anderen Wanderungen parat.

Wer sich lieber zweirädrig fortbewegen möchte, kann sich beim Lonza Sport in Blatten ein passendes Mountainbike (Downhill- oder Freeride) leihen und eine der ausgeschilderten MTB-Routen folgen.

Wer klettern möchte, wendet sich am besten an Pius Henzen, seines Zeichens Bergführer für die Tourismusregion Lötschental (Tel: +41 (0)27 939 16 04). Für die Grundbedürfnisse des Kletterers mag jedoch auch die Kletterwand hinter dem Berghaus Lauchern auf der Lauchernalp genügen.

Neben den erwähnten Möglichkeiten bietet das Lötschental natürlich noch viel mehr: Drachenfliegen, Paragliding, Golf und Minigolf, Thermalbäder und und und… – aber das müssen Sie schon selbst rausfinden 🙂