Bormio – Thomas Dreßen ist mit einem Top-Ten-Ergebnis aus der kurzen Weihnachtspause gekommen. Deutschlands bester Abfahrer belegte beim Weltcup im italienischen Bormio am Freitag Rang neun.
Zu den Podestplätzen fehlten dem 26-Jährigen etwas mehr als eine Sekunde. «Ich bin brutal zufrieden. Ich habe mich gestern extrem schwer getan und habe mir einfach vorgenommen, den nächsten Schritt zu machen. Ich muss sagen: So hat es super gepasst», sagte Dreßen. «Echt cool.» Im Training am Donnerstag war er nicht gut zurecht gekommen.
Den Sieg holte sich Super-G-Weltmeister Dominik Paris aus Südtirol. Er war 0,39 Sekunden schneller als Beat Feuz aus der Schweiz und ist in Bormio nun seit drei Abfahrten unbesiegt. «Meine beste Fahrt in Bormio war es nicht, aber auf jeden Fall eine der brutalsten – es war sehr am Limit», sagte der 30-Jährige dem ORF. «Das sind einfach Pisten, wo man voll am Limit fährt und das kommt mir entgegen.» Dritter wurde Matthias Mayer aus Österreich.
Zweitbester Deutscher auf der etwas verkürzten Stelvio-Piste war Romed Baumann auf Platz 23. Der gebürtige Österreicher hat inzwischen einen deutschen Pass und war vor der Saison zum Deutschen Skiverband gewechselt. Hinter ihm belegte Josef Ferstl Rang 24 und war damit nicht zufrieden. «Ich wollte heute noch mal eine Scheibe drauf legen und das ist einfach nach hinten los gegangen. Ich habe zu sehr die Linie gesucht. Es war zu sauber alles. Das ist da runter einfach nicht drinnen», erklärte Ferstl. «Man muss einfach kämpfen, mit Herz kämpfen, mit Überzeugung kämpfen. Und das ist mir leider wieder mal nicht gelungen.»
Dominik Schwaiger auf Platz 26 sammelte ebenfalls noch Weltcup-Punkte. Die Abfahrt am Freitag war der Ersatz für den in Gröden abgesagten Wettkampf. Am Samstag folgt die reguläre Bormio-Abfahrt über die volle Distanz, am Sonntag steht eine Kombination auf dem Programm. Die Damen fahren am Wochenende einen Riesenslalom und Slalom in Lienz.
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(dpa)