Erste Langläuferin schafft Olympia-Norm: Ringwald Siebte

Davos – Sandra Ringwald hat für das erste vorzeigbare Ergebnis der deutschen Skilangläufer in dieser Saison gesorgt. Die Schwarzwälderin kam beim Freistil-Sprint in Davos auf Rang sieben und erfüllte damit als Erste die Norm zur Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang.

Der Sieg ging an die Schwedin Stina Nilsson vor Maiken Caspersen Falla aus Norwegen und der Amerikanerin Kikkan Randall. Bei den Herren gewann zum sechsten Mal im sechsten Saison-Rennen der Norweger Johannes Kläbo. Er verwies Federico Pellegrino aus Italien und den Russen Alexander Bolschunow auf die Plätze.

Nachdem Ringwald bei den ersten beiden Weltcups im Sprint zwar in der Qualifikation überzeugt, im Viertelfinale aber jeweils zu passiv gelaufen war, machte sie es nun besser. In ihrem Viertelfinale führte sie von Beginn an und lief souverän ins Halbfinale. Dort hatte sie sich gleich dreier Amerikanerinnen zu erwehren, als Dritte ihre Halbfinals schied Ringwald aus. «Schade, ich hatte die höhere Endgeschwindigkeit. Das Finale wäre möglich gewesen», sagte Ringwald.

Von den sechs deutschen Damen, zu denen erstmals auch wieder Nicole Fessel gehörte, hatten es außer Ringwald noch Hanna Kolb und Laura Gimmler ins Viertelfinale geschafft. Dort war dann aber Endstation. Von den Herren verpasste Thomas Bing als 31. den Sprung in die K.o.-Läufe nur knapp. Damit war erneut kein DSV-Sprinter in den Viertelfinals vertreten. «Das Ergebnis insgesamt sollte der Mannschaft Auftrieb geben. Die Damen haben gezeigt, dass sie es alle können. Und bei Thomas Bing hat eine Eisplatte kurz vor dem Ziel für einen Strauchler gesorgt, der ihm die 0,6 Sekunden gekostet hat, die ihm zum Einzug ins Viertelfinale gefehlt haben», sagte der Sportliche Leiter Andreas Schlütter.

Fotocredits: Gian Ehrenzeller
(dpa)

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