Jagd auf Riiber unbelohnt: Kombinierer Dritter bis Fünfter

Ramsau – Jarl Magnus Riiber ist in dieser Saison in der Nordischen Kombination eine Klasse für sich und auch von den deutschen Olympiasiegern nicht zu bezwingen.

Am Samstag feierte der Norweger beim Weltcup der Nordischen Kombination in Ramsau am Dachstein bereits seinen vierten Sieg im fünften Wettbewerb und baute seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Die Team-Olympiasieger Fabian Rießle, Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger kamen hinter dem Österreicher Franz-Josef Rehrl auf die Ränge drei bis fünf.

Ein solches Ergebnis nach dem 10-Kilometer-Lauf hatte sich bereits nach dem Springen abgezeichnet. Vor den beiden letzten Springern Eric Frenzel und Riiber hatte es einen massiven Wetterumschwung mit Regen und Sturmböen gegeben, was zum Abbruch des Wettbewerbs führte. Deshalb musste der Provisorische Wettkampfsprung (PCR) vom Freitag genommen werden, den Rehrl vor Riiber gewonnen hatte. Rydzek hatte da über eine Minute Rückstand. Er war der große Gewinner des Abbruchs, da er wegen eines zu großen Anzuges ansonsten disqualifiziert gewesen wäre.

In der Loipe machte der DSV-Express, zu dem auch noch der später zehntplatzierte Terence Weber gehörte, Druck. Doch Rehrl und Riiber harmonierten vorn, wechselten sich über neun der zehn Kilometer permanent in der Führung ab und hielten die Verfolger damit entscheidend auf Distanz.

Von den Deutschen war Rießle bei schwierigen Bedingungen in einer aufgeweichten, tiefen Loipe der Stärkste. Als sie bei Halbzeit des Rennens noch immer über 46 Sekunden Rückstand auf die Führenden hatten, beschränkten sich die Deutschen auf die Absicherung des Podestplatzes, den sich Rießle im Spurt mit seinen Teamkollegen sicherte. Es war sein zweiter dritter Platz nacheinander. Der mittlerweile dreimalige Olympiasieger Frenzel hatte im Springen nur Platz 29 belegt und verbesserte sich im Lauf noch auf Rang 14.

Fotocredits: Helmut Fohringer
(dpa)

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