Kein Podestplatz für deutsche Skijägerinnen

Nove Mesto – Franziska Preuß war nach Rang sechs in der Biathlon-Verfolgung von Nove Mesto als beste Deutsche in Plauderlaune, Laura Dahlmeier wollte nach dem für sie offensichtlich so enttäuschenden Rennen indes nichts sagen.

Mit drei Schießfehlern musste sich Deutschlands beste Skijägerin diesmal «nur» mit Rang sieben zufrieden geben. Woraufhin die 23-Jährige keine Lust auf Interviews hatte. Dahlmeier setzte sich an dem Ort, an dem 2013 bei der WM ihr Stern aufging, nach dem Umziehen ihre roten Kopfhörer auf und entschwand kommentarlos.

Vielleicht verständlich, wenn man weiß, dass die sonst so sichere Schützin immer auf der Suche nach Perfektion ist. Ihre Weltcup-Gesamtführung baute Dahlmeier vor dem abschließenden Massenstart am Sonntag (14.15 Uhr) trotzdem aus.

Beim ersten Weltcupsieg der Französin Anais Chevalier musste Franziska Preuß zwar auch zwei Strafrunden drehen. Aber dennoch war sie «super happy, es ist ein tolles Ergebnis. Das ist gut für den Kopf», sagte Preuß, die vor einer Woche in Pokljuka noch wegen eines Magen-Darm-Infektes gefehlt hatte. Nicht nur sie genoss die atemberaubende Kulisse vor den 35 000 Zuschauern: «Man muss nur auf seinen Körper hören, damit man nicht überzieht.»

Auf Platz zehn kam Franziska Hildebrand, die sich nur einen Fehler am Schießstand leistete. Miriam Gössner kam nach sechs Strafrunden lediglich auf Rang 51.

Fotocredits: Filip Singer
(dpa)

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