Mehrkampf-WM für Beckert nur Durchgangsstation

Hamar – Ohne Claudia Pechstein gehen die deutschen Eisschnellläufer in die Mehrkampf-Weltmeisterschaft in Hamar. 21 Mal hatte die Berliner Olympiasiegerin seit 1992 eine Allround-WM erlebt, diesmal muss sie Bente Kraus das Feld überlassen.

Bei der Qualifikation beim Weltcup in Berlin Anfang des Jahres hatte die inzwischen 45 Jahre alte Pechstein wegen Rückenproblemen auf die 1500 Meter verzichten müssen, so kommt die Berliner Rivalin nun zu ihrer WM-Premiere in Norwegen.

«Nach der Einzelstrecken-WM in Korea musste ich mal ein paar Tage Kraft tanken, weil ich etwas angeschlagen war. Jetzt geht es mir wieder gut. Ich bin gespannt, was in Hamar noch möglich ist», sagte Kraus, die versuchen will, über gute 3000 Meter das Finale des besten Acht über 5000 Meter zu erreichen.

Nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Weltcup-Finale eine Woche später in Stavanger ist die WM für Patrick Beckert. «Ich habe mich komplett auf 5000 und die 10 000 Meter bei der WM in Gangneung vorbereitet und anderen Strecken noch weniger Beachtung geschenkt als in Jahren zuvor. Somit erwarte ich auch nicht viel über 500 und 1500 Meter», räumte der Erfurter ein.

«Ich bin kein richtiger Mehrkämpfer, dafür sind meine Sprintqualitäten nicht gut genug», bekannte der Thüringer, der in Südkorea mit Bronze im WM-Rennen über 10 000 Meter seinen Saison-Höhepunkt erlebt hatte. Begleitet wird er von seinem Vereinskameraden Felix Maly, der durch Absagen anderer Verbände noch ins Feld der besten 28 Mehrkämpfer rutschte.

Fotocredits: Soeren Stache
(dpa)

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