Paarläufer Savchenko/Massot gewinnen Grand-Prix-Finale

Nagoya – Die Paarlauf-WM-Zweiten Aljona Savchenko und Bruno Massot haben das Grand-Prix-Finale der Eiskunstläufer gewonnen. Die Wahl-Oberstdorfer setzten sich im japanischen Nagoya bei ihrem ersten gemeinsamen Finale mit einer nahezu makellosen Kür durch.

157,25 Punkte bedeuteten persönliche Bestleistung in der Kür. Insgesamt verwiesen sie mit 236,68 Zählern die chinesischen Weltmeister Sui Wenjing/Han Cong (230,89) auf Rang zwei. Dritte wurden die Kanadier Meagan Duhamel/Eric Radford (210,83).

Im vierten Wettkampf des Winters gelang die Kür «La terre vue du ciel» («Die Erde vom Himmel aus gesehen») in einem Fluss. Eistanz-Olympiasieger Christopher Dean hat das Ausnahme-Programm choreographiert. Das kleine Meisterwerk kam auch bei den japanischen Zuschauern an, die mit Ovationen reagierten. «Dieses Publikum gibt uns viel Energie», sagte die 33 Jahre alte Savchenko. 2014 hatte sie mit ihrem Ex-Partner Robin Szolkowy in Japan den fünften WM-Titel geholt.

Erleichtert war auch Massot nach der besten Saisonleistung: «Der Level war insgesamt hoch, ich habe mir die Noten der Chinesen vor uns angesehen. Ich bin sehr glücklich, dass es so gut gelaufen ist.» Außer einem minimalen Wackler nach dem Wurfsalchow blieben die zweimaligen EM-Zweiten fehlerfrei. Die Entscheidung, das Risiko-Element dreifacher Wurf-Axel wegen Sturzgefahr wegzulassen, zahlte sich aus. Der dreifache Flip als Ersatz klappte einwandfrei.

Auch die Einzelsprünge Toeloop und Salchow gelangen. «Es war ein gutes Training für Olympia, hier sind die top sechs Paare dabei», meinte der Franzose Massot, der in der kommenden Woche seinen deutschen Reisepass erhalten soll.

Im Eistanz setzten sich die zweimaligen Weltmeister Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron aus Frankreich gegen die kanadischen Olympiasieger Tessa Virtue und Scott Moir (199,86) mit Weltrekord von 202,16 Punkten durch. Bei den Damen siegte die Russin Alina Sagitowa (223,30) vor ihrer Teamkollegin Maria Sozkowa (216,28) und der Kanadierin Kaetlyn Osmond (215,16). Die 30 Jahre alte Südtirolerin Carolina Kostner (214,65) sicherte sich einen respektablen vierten Platz.

Fotocredits: Koji Sasahara
(dpa)

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