Rund um die Zugspitze

Die Zugspitze ist mit 2962 Metern Deutschlands höchster Berg und die gesamte Region ideal für Wintersport und Wandern.

Nur wenige Berge haben so viele Besucher wie die Zugspitze. Das liegt ganz einfach daran, dass nur wenige Berge so unkompliziert via Bahn und Gondel zu erklimmen sind. So treffen sich jedes Jahr viele tausende Touristen auf aller Welt oben vor dem Gipfelkreuz und genießen das einzigartige Panorama, das sich ihnen bietet.

Den Namen hat der Berg von den vielen Lawinenzügen, die an den Steilhängen der Nordseite abgehen bzw. abgegangen sind.
Und wer erst einmal oben ist, bekommt nicht selten Lust auf mehr. Im Winter befindet sich auf dem Zugspitzplatt, rund 350 Meter unterhalb des Gipfels, Deutschlands höchst gelegener Skiverleih und so kann man sich auch mal ganz spontan die Bretter unter die Füße schnallen und ein wenig über die Piste wedeln.

Das wunderschöne Skigebiet mit dem herrlichen Gletscher lädt zum Verweilen ein. Im Sommer findet sich hier ein riesiges Geröllfeld.
22 Pistenkilometer und sechs Lifte finden sich hier. Das mag nicht viel erscheinen, lohnenswert ist es dennoch auf jeden Fall. Stressfrei sind die Pisten hier, viel entspannter als in den südlicher gelegenen Skigebieten, nicht menschenüberlaufen und vor allem mit einzigartigen Ausblicken versehen. An klaren tagen kann man sogar bis zu den Spitzen der Dolomiten in Italien sehen. Von Mitte November bis Anfang Mai ist das Gebiet schneesicher und kommt gänzlich ohne Kunstschnee aus.

Im Sommer kann man rund um die Zugspitze, beispielsweise am Eibsee, nicht nur herrlich wandern und die gute Luft genießen.
Man kann sich auch an die Ersteigung des Berges aus eigener Kraft machen.
Auch entgegen anders lautender Gerüchte: So leicht, wie viele tun, ist es nicht. Wer sagt, es sei ein Spaziergang, auf den Gipfel zu klettern, der täuscht sich gewaltig. Zwar sieht man immer mal wieder ältere Herrschaften, die mit Spazierstock und Gummihandschuhen den Berg erklimmen, doch sollte man deswegen nicht leichtsinnig sein und sein Leben riskieren.
Mehrere Wege führen auf den Gipfel.

Der einfachste ist wohl der durch die Partnachklamm zum Zugspitzplatt und über kurze, zum Glück gesicherte Passagen zum Gipfel. Gute acht bis zehn Stunden sollte man hierfür einplanen. Auf diesem Weg laden die Bockhütte, die Reintalangerhütte und die Knorrhütte zur Rast ein.

Wesentlich anspruchsvoller ist der Weg von Grainau durch die Höllentalklamm zur Höllentalangerhütte. Dort muss man über „Leiter“ und „Brett“. Dabei handelt es sich um einen Abschnitt mit Eisenleitern und Eisenstiften. Hier sind absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt! Über Höllentalferner und Klettersteig geht es dann auf den Gipfel.

Eine echte Herausforderung ist der Weg über den Jubiläumsgrat, der von der Alpspitze zur Zugspitze führt. Hierbei handelt es sich um eine hochalpine Gratüberschreitung. Wer nicht geübt ist, sollte diesen Weg keinesfalls beschreiten!!!

Empfehlenswert ist eine Besteigung mit einem professionellen Bergführer. Die Bergschule Lengries/ Hydroalpin bietet solche geführten Touren samt allem notwendigen Zubehör wie Steigeisen und Helm an.

Alles in allem ist es ein befriedigendes Gefühl, den Berg aus eigener Kraft erklommen zu haben und nicht wie so viele andere den leichten Weg mit der Bahn gegangen zu sein. Erst so eröffnet sich die wahre Pracht der Zugspitze.