Sandra Ringwald als «Leitwölfin» im deutschen Langlauf-Team

Seefeld – Mit einem Resultat in den Top-10 will Sandra Ringwald am Donnerstag dem deutschen Team bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Seefeld einen guten Start bereiten. Im Sprint der Langläufer ist die Schwarzwälderin dabei allerdings Außenseiterin.

Eine Rolle, die der 28-Jährigen, die am vergangenen Samstag in Cogne mit Platz zwei im Sprint das erste Weltcup-Podium ihrer Karriere feiern konnte, aber liegen könnte. «Ein Ergebnis unter den besten Acht ist bei den Frauen das Ziel, bei den Herren möchten wir, dass einer unser beiden Starter die Qualifikation übersteht. Sollte einer sogar ins Halbfinale kommen, machen wir eine Flasche Schampus auf», sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder am Mittwoch nach der letzten schnellen Trainingseinheit.

Ringwald sieht sich gerüstet, vor allem taktisch konnte sie zuletzt einiges probieren. «Auf dieser Strecke wird viel von der Taktik abhängen. In dieser Hinsicht waren die Sprints in Lahti und Cogne gute Möglichkeiten zum probieren», sagte die trainingsälteste Athletin in dem jungen deutschen Langlaufteam.

Nach den verletzungsbedingten Ausfällen der routinierten Steffi Böhler und Nicole Fessel hat sie sich mit der Rolle als «Leitwölfin» mittlerweile arrangiert. «Anfangs war es etwas komisch, aber jetzt ist es okay», sagte sie. Insofern will sie als «Mutter der Kompanie» die mit ihr startenden Victoria Carl, Sophie Krehl und Laura Gimmler unterstützen und sie zu ebenfalls guten Leistungen ziehen. Bei den Männern gehen Sebastian Eisenlauer und Janosch Brugger an den Start.

Fotocredits: Jon Olav Nesvold
(dpa)

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