Schmid nach Aufholjagd 13. in Alta Badia

Alta Badia – Die deutschen Skirennfahrer haben beim Riesenslalom von Alta Badia einen durchwachsenen Tag erlebt. Nachdem Stefan Luitz die Qualifikation für das Finale verpasst und eine große Niederlage kassiert hatte, gelang Alexander Schmid im zweiten Lauf eine Aufholjagd.

Der Allgäuer machte 16 Plätze gut und wurde am Ende 13.; das war sein bestes Ergebnis in diesem Winter. Der Sieg in den Südtiroler Dolomiten ging an Weltmeister Henrik Kristoffersen aus Norwegen vor dem Franzosen Cyprien Sarrazin (+0,31 Sekunden) und Zan Kranjec aus Slowenien (+0,39).

«Ich habe auf jeden Fall das erreicht, was ich mir vorgenommen habe, dass ich einfach den Ski mehr laufen lasse», sagte Schmid. Im Weltcup war der 25-Jährige überhaupt erst zweimal besser platziert. Bei schwierigsten Bedingungen mit viel Neuschnee profitierte er davon, dass die aufgeweichte Piste im zweiten Lauf immer schwerer zu befahren war. «Den Vorteil habe ich genutzt, ich bin sehr froh drum.»

Schmid hatte im Sommer mit einer hartnäckigen Virusinfektion zu kämpfen und war bei den ersten beiden Riesenslaloms der Saison nicht über Rang 27 in Sölden und Platz 20 in Beaver Creek hinausgekommen. «Das war für mich schon sehr wichtig und steigert natürlich das Selbstbewusstsein», sagte er. In Alta Badia steht am Montag noch ein Parallel-Riesenslalom an, bei dem er noch mal überzeugen will.

Auch Luitz will sich in dem K.o.-Rennen neuen Mut holen für die weitere Saison. Er hatte am Vormittag nach einem soliden ersten Teilstück kurz vor dem Ziel grob gepatzt und das Finale der besten 30 um acht Hundertstelsekunden verpasst. «Ganz leicht von der Hand geht es nicht. Aber ich weiß, woran es liegt und versuche, das von Rennen zu Rennen einfach umzusetzen», sagte Luitz danach.

Fotocredits: Gabriele Facciotti
(dpa)

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