Shiffrin sieht sich nicht als Nachfolgerin von Vonn

Are – Super-G-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin sieht sich nach dem Rücktritt ihrer Teamkollegin Lindsey Vonn nicht in der Rolle des neuen Superstars der Ski-Szene.

«Vielleicht wachse ich da rein, aber derzeit bin ich damit beschäftigt, meinen eigenen Kalender auszubalancieren und so gut skizufahren wie ich kann», sagte die 23-Jährige in Are. «Mein großes Ziel ist nicht, ein Drama zu machen, sondern im Starthaus bereit zu sein für den Sieg.»

Es sei wichtig, dass es im Sport auch Show gibt. «Es gibt immer Sportler, die dazu mehr in der Lage sind, als andere. Ich würde gerne glauben, dass es reicht, wenn man eine nette Person ist, ein guter Athlet und Erfolg hat, um den Sport zu promoten. Aber das stimmt leider nicht. Es braucht Drama, Aufregung, richtig große Persönlichkeiten», erklärte sie. «Ich fühle mich nicht als sei ich das Gesicht des Skifahrens. Ich denke mehr darüber nach, was ich zu Mittag esse.»

Als beste Rennfahrerin der Gegenwart steht Shiffrin aktuell bei 56 Weltcupsiegen. Rekordhalter Ingemar Stenmark prophezeit ihr mehr als 100 Siege und damit deutlich mehr als seine eigenen 86 und auch mehr als die 82 Siege von Vonn, die ihre Karriere am Sonntag beendet hatte.

Fotocredits: Michael Kappeler
(dpa)

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