Ski-Verletzungen

Die Zahl der Verletzungen bei Ski- oder Snowboardfahren hat in den vergangen Jahren drastisch zugenommen. Die Ursachen hierfür liegen in der Weiterentwicklung der Ausrüstung und der mangelnden Fitness der Fahrer.

Aus medizinischer Sicht gibt es zahlreiche positive Aspekte beim Ski- oder Snowboardfahren, schließlich handelt es sich hierbei um Höhensport. Dem Körper wird frische und klare Luft zugeführt, die unterschiedlichsten Muskelgruppen werden beansprucht und die Koordination wird verbessert. Um diesen Sport aber gezielt und verletzungsfrei zu betreiben, muss man schon vor dem Urlaub mit dem Training beginnen. Gezielter Muskelaufbau in den Beinen durch Jogging und Beintraining im Fitnessstudio kann erheblichen Knieschäden vorbeugen, denn durch die Muskeln wird der Bänderapparat des Knies weiter gestärkt und kann auch unnatürlichen Bewegungen besser widerstehen, ohne das es zu schmerzhaften Rissen des Kreuz-, Innen- oder Außenbandes kommt.

Schwere Verletzungen verhindern kann auch eine sehr gute Ausrüstung. Ein Helm, die richtigen Ski-Schuhe und Kleidung können möglicherweise schwere Verletzungen verhindern. Das Skifahren an sich sollte ebenfalls gelernt sein. Ist man noch unsicher auf den Brettern empfiehlt sich ein Training bei einem Experten, der die richtige Technik vermittelt, aber auch das Abrollen und das Abfedern bei Stürzen lehrt.

Fakt ist, die Materialien haben sich in den letzten Jahren technisch immer weiter entwickelt. Selbst mit einfachen Skiern kann man eine sehr hohe Geschwindigkeit erreichen, die aber von vielen Fahrern unterschätzt wird. Das Einschätzen der eigenen Fähigkeiten kommt aber sehr vielen Menschen abhanden, was dann fatale Folgen hat.

Besonders Brüche, Prellungen und Bänderrisse kommen sehr häufig bei Ski-Verletzungen vor. Am häufigsten sind dabei Arme, Beine, Schultern und Kopf betroffen. Ein ganz wichtiger Hinweis in Sachen ärztlicher Behandlung: Zwar übernehmen viele Krankenkassen die Kosten für Behandlungen in EU-Ländern, dabei muss der behandelnde Arzt ein Vertragsarzt sein, ansonsten droht neben dem Schmerz auch noch eine saftige privatärztliche Rechnung.

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