Slalom-Ass Neureuther sucht weiter nach WM-Form

Wengen – Vier Wochen vor dem WM-Slalom fährt Felix Neureuther seiner Bestform weiter hinterher und hat auch beim Klassiker in Wengen einen Spitzenplatz deutlich verpasst.

Beim überraschenden Sieg von Clément Noël aus Frankreich vor den beiden Österreichern Manuel Feller und Marcel Hirscher kam der deutsche Weltcup-Rekordsieger nur auf Platz 17. «Ich kann mich immer nur wiederholen von Wochenende zu Wochenende, dass noch viel Arbeit vor mir steht», sagte der 34 Jahre alte Routinier der ARD. «Ich bin bereit, die Arbeit anzunehmen und bin auch top motiviert. Ich streng‘ mich an, dass ich da auch bald wieder oben steh’», sagte er.

Neureuther ist nach seinem Kreuzbandriss und weiteren Blessuren seit dem Sommer noch weit entfernt von seinem einstigen Leistungsvermögen. Wie zuletzt schon in Adelboden haderte er vor allem mit seinem ersten Durchgang und Rang 21. «Extremst ärgerlich, das muss ich schon sagen. Du nimmst dir Sachen vor und probierst Sachen besser zu machen und es ist wieder der gleiche Schmarrn wie die Rennen davor. Das ärgert mich einfach», schimpfte er mit sich selbst. «Das Spielerische, das geht leider nach wie vor einfach ab», sagte er eine Woche vor Kitzbühel.

Dominik Stehle kam in der Schweiz auf Rang 21 und verpasste das für die WM-Norm nötige zweite Top-15-Resultat der Saison. «Zumindest habe ich wieder angeschrieben und ein paar Punkte mitgenommen», sagte der 32-Jährige. Bis zu den Weltmeisterschaften kommt noch der Slalom in Kitzbühel am kommenden Sonntag und das Flutlicht-Rennen in Schladming am 29. Januar. Neureuther startet zudem womöglich noch in seiner Heimat Garmisch-Partenkirchen beim Riesenslalom am 3. Februar.

Fotocredits: Shinichiro Tanaka
(dpa)

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