Unfallkosten beim Wintersport vermeiden

Wer sich ohne Haftpflichtversicherung und ausreichende Schutzkleidung auf die Skipiste begibt, geht ein hohes Risiko ein. Nicht nur gesundheitliche Schäden können drohen, sondern auch immense finanzielle Kosten.

Bis zu 60.000 Wintersportler verunglücken jedes Jahr auf den Pisten der Skigebiete. Für eigene gesundheitliche Schäden kommen oft noch die Krankenkassen auf, zumindest im Inland. Im Ausland wird es jedoch schnell mal kritisch, wenn keine Zusatzversicherung abgeschlossen wurde. Und das ist unbedingt zu empfehlen! Ebenso wie eine Haftpflichtversicherung für den Wintersport und eine Unfallversicherung. Wer dann noch mit ausreichend Schutzkleidung auf die Piste geht und sich an die Skiregeln hält, geht wirklich auf Nummer sicher.

Dennoch gehen immer noch viel zu viele Wintersportler ohne Haftpflicht, Unfall- und Zusatzkrankenversicherung auf die Piste und das kann arg nach hinten losgehen.
Wer auf der Piste verunglückt, muss dann unter Umständen für alle entstehenden Kosten, angefangen bei der Bergung und der Krankenversorgung bis hin zu entstandenen Sachschäden, Schäden anderer Beteiligter und Schmerzensgeld, aufkommen.

Denn es gilt: Jeder haftet für verursachte Schäden, notfalls mit seinem gesamten Vermögen und Besitz.
Schon ein Armbruch kann mehrere tausend Euro kosten.
Bei einem ernsthafteren Skiunfall können die Kosten direkt in den sechs- bis siebenstelligen Bereich schießen, nach oben offen. Von den eigenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und denen eventueller Unfallbeteiligter ganz zu schweigen, denn schwere Verletzungen sind bei Skiunfällen keine Seltenheit.

Trotz aller Risiken sind dennoch rund ein Drittel aller Wintersportler ohne umfassenden Versicherungsschutz unterwegs, obwohl dieser im Vergleich zu möglichen Kosten nahezu billig ist: Sowohl die Unfall- als auch die Privathaftpflichtversicherung gibt es für weniger als 10,- Euro im Monat.

Innerhalb der EU können sich deutsche Krankenversicherte zwar mit der Chip-Karte behandeln lassen, dennoch sind Behandlungen wie das Eingipsen oder Röntgen oft nur gegen Vorkasse und Barzahlung möglich. Von der Krankenkasse wird dann zwar meistens ein Teil der Kosten erstattet, jedoch nur in Höhe dessen, was die Behandlung in Deutschland gekostet hätte- im Ausland sind solche Behandlungen jedoch oft erheblich teurer. Wer eine umfassende Versorgung im Krankheitsfall wünscht und ins Ausland verreist, sollte daher unbedingt vorab mit der Krankenkasse sprechen und eine Zusatzversicherung abschließen. Diese kostet nicht viel Geld, spart im Ernstfall aber schnell hohe Summen.

Wie tragisch Wintersportunfälle sein können, bewies erst vor Kurzem der Unfall des thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus.