Biathlon-Star Dahlmeier: Geld die falsche Motivation

Hochfilzen – Für die viermalige Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier spielt der finanzielle Aspekt bei ihren Erfolgen eine untergeordnete Rolle.

«Wenn man immer nur ans Geld denkt und daran, was könnte dabei rausspringen, ist das die falsche Motivation. Das Wichtigste ist, dass man Spaß hat und motiviert ist. Nur dann können die Erfolge auch kommen», sagte die 23-Jährige am Rande der WM in Hochfilzen dem Fernsehsender Sky Sport News HD. Klar sei aber auch, durch Erfolge steige das Interesse bei den Sponsoren: «Natürlich rechnet sich das auch finanziell.»

Bei der WM im Pillerseetal hat die Biathletin mit Gold in der Verfolgung und Mixed-Staffel sowie Silber im Sprint schon drei Medaillen gewonnen. Allein vom Weltverband IBU kamen damit schon 27 000 Euro Preisgeld zusammen. Dazu kommen später noch Prämien vom Deutschen Skiverband (DSV) und den Sponsoren.

Im vergangenen Frühjahr gönnte Dahlmeier sich eine Reise nach Nepal, spendierte dort ihren Freunden die Kosten für die Sherpas. Vieles von ihren Preisgeldern spart sie aber. Zwar ist sie beim Zoll mit einem festen Gehalt angestellt und kann neben der Sportkarriere eine Ausbildung beginnen. «Aber wenn ich jetzt mit meinem Sport aufhören würde, stehe ich mit leeren Händen da – ich habe noch keine Ausbildung, noch kein Studium gemacht. Man versucht sich schon Geld für später auf die Seite zu legen. Dann kann ich vielleicht noch einmal ganz was Neues beginnen», sagte Dahlmeier.

Fotocredits: Martin Schutt
(dpa)

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