„Denn in da Steiermark, da san d’Leit groß und stark..“ heißt es in einem bekannten Volkslied aus der Steiermark. Und damit sie groß und stark werden, wird die traditionelle steirische Küche gut gepflegt.
Eine typische steirische Vorspeise ist die Klachelsuppe, die auch bei den Kärtnern zu den Traditionsspeisen gehört. Diese Suppe ist stark und kräftigend.
Das Wort Klachel ist eine regionale österreichische Bezeichnung für die Schweinshaxe, die ursprüngliche Bedeutung ist Glockenschwengel und das Wort erinnert auch an die umgangsprachliche Bezeichnung für einen starken, großen Kerl, Lackel.
Zutaten für 4 Personen:
– 1 kg Klacheln (gespaltene Schweinefüße)
– 1 1/2 l Wasser
– 100g Zwiebeln
– 2 Knoblauchzehen
– 100g Wurzelwerk (Karotte, Sellerieknolle, Petersilwurzel)
– 2 EL Essig
– einige Wacholderbeeren, Pfefferkörner und Lorbeerblätter
– Salz
– 40g Mehl
– Majoran
– gehackte Petersilie
Zubereitung:
Die Klacheln in 3-4 cm große Stücke hacken; man kann auch das Schwanzerl und die Schweinsohren dazugeben.
Wichtig ist, dass die Klacheln sauber geputzt und gründlich gewaschen sind.
Die Klacheln mit dem in Stücke geschnittenen Wurzelwerk, den zerdrückten Knoblauchzehen, den Pfefferkörnern, Wacholderbeeren, Lorbeerblättern, Salz und dem Essig im kalten Wasser zusetzen und so lange kochen, bis sie weich sind.
Anschließend herausnehmen und den Sud durch ein Sieb gießen.
Das Mehl in kaltem Wasser anrühren und in die Suppe einfließen lassen.
Die Suppe 10 Minuten durchkochen und mit gehackter Petersilie und Majoran würzen.
Zuletzt die Klacheln in die Suppe zurückgeben.
Traditionell isst man in der Steiermark zu diesem Gericht Sterz.
